In den letzten Monaten spielte sich im Jugendrotkreuz Bad Endorf viel ab. 

Mit einem erfolgreiche abgeschlossenen Kreiswettbeweb in Feldkirchen Westerham starteten wir in die Sommermonate – In Stufe Bambini belegten wir mit beiden teilgenommenen Stufen die Plätze 1 und 2 - ebenso mit beiden Stufen der Stufe 1. Stufe 3 nahm mit einer Gruppe teil und belegte ebenfalls den ersten Platz! 

Wir durften uns also voller Stolz auf unseren Ausflug, zusammen mit der Bereitschaft Bad Endorf nach Solferino freuen. Solferino liegt im Norden Italiens südlich des Gardasees. Dort spielte sich 1859 – also vor genau 160 Jahren – das Ereignis ab, auf dem die gesamte Rotkreuzbewegung basiert. Die Schlacht von Solferino motivierte den Gründer des Roten Kreuzes, Henry Dunant, eine Organisation zu gründen, die unparteilich und freiwillig allen Verletzen und Verwundeten hilft – unabhängig ihrer Herkunft, Religion oder Geschlecht. Noch heute richtet sich das Rote Kreuz nach diesen Grundsätzen. Zum Gedenken an die Schlacht und an den Ursprung unserer Organisation findet nun seit 100 Jahren jährlich ein Fackelmarsch, die sogenannte „Fiaccolata“ von Solferino nach Castiglione statt. Bei der Wanderung von ca. 8 Kilometern begegneten wir tausenden von anderen Rotkreuzlern aus aller Welt – ein Erlebnis, das jeder in unserer Organisation einmal mitmachen sollte. Zusammen mit den Kameraden aus der Bereitschaft Rosenheim und der Bereitschaftsjugend Freilassing machten wir uns am 21. Juni auf den Weg nach Italien, wo wir ein wunderschönes Wochenende verbrachten. An dieser Stelle nochmal ein besonderer Dank an die Organisatoren Mike Lederwascher (Bereitschaftsleiter Bad Endorf) und Birgit Pollich, sowie der St. Jakobs Apotheke Bad Endorf, die uns gegen Sonnenbrand und lästige Mücken ausstattete. 

 

Schon eine Woche später erwartete uns das nächste Highlight: Der Bezirkswettbewerb in Nandlstadt, Kreisverband Freising. 

Alle unserer teilgenommenen Stufen aus dem Kreiswettbewerb reisten zum Bezirkswettbewerb am 28. Juni an und schlugen dort ihre Zelte für das kommende Wochenende auf. Zusammen mit anderen Gruppen aus Oberbayern bewiesen wir in verschiedenen Disziplinen wieder unser Können – uns das bei wunderschönem Wetter mit strahlendem Sonnenschein. Spätestens am Sonntag stand dann fest: das Jugendrotkreuz Bad Endorf ist in Stufe 3 zweiter Bezirkssieger und vertritt das Jugendrotkreuz Oberbayern auf Landesebene! 

Und es gäbe keine bessere Vorbereitung für die nächste Herausforderung auf dem Landeswettbewerb, als unsere 24 Stunden Übung, die dann 2 Wochen darauf stattfand. 

Anders, als in den letzten Jahren, wirkte dieses Mal auch die Wasserwachtsjugend Bad Endorf/Höslwang bei unserer Übung mit. Leider erwischten wir das Wetter dieses Mal nicht mehr so gut. Im trockenen fanden dann einige Übungsstationen im BRK Heim statt, bei dem gemeinschaftsübergreifend funken und Leben retten auf dem Plan stand – der Spaßfaktor kam dabei allerdings nicht zu kurz: bei Rätseln und einem gemeinsamen Theaterstück, das sich die Kinder tagsüber ausdachten, amüsierten sich alle Teilnehmer!

Abends wurde es dann für unsere Gruppen ernst: viele Mimen und Organisatoren erschufen fiktive Einsätze im Gebiet Bad Endorf und übten mit den Kids den Ernstfall. Mit Einsatzfahrzeugen wurden sie zu simulierten Ernstfällen gefahren, um dort die Opfer, die zuvor realitätsnah von einem professionellen Team geschminkt wurden, zu versorgen. Von Badeunfall bis Reanimation – alles war geboten und wurde von unserem Nachwuchs hervorragend abgearbeitet. 

Schon eine Woche darauf ging es also weiter auf den Landeswettbewerb in Chieming, Kreisverband Traunstein. Ganz in der Nähe durften wir also Oberbayern bei einem weiteren Wettbewerb vertreten. Im Gegensatz zu anderen Gruppen aus dem Landesverband, startete unsere Stufe 3 mit einem kurzen Anfahrtsweg am Freitag, den 19. Juli. 

Der actionreiche Samstag wurde mit einem Auftritt der regionalen Mundartband „Heischneida“ untermalt – bis daraufhin ein Sturm uns einen Strich durch die Rechnung machte. So wurde gegen 23:00 der komplette Zeltplatz der Veranstaltung evakuiert. Aufgrund unseres Heimvorteils durften wir nachts bei uns im BRK Heim übernachten und bekamen von der Bereitschaft Prien einige Feldbetten kurzfristig gestellt. Sonntag halfen dann Gruppenleiter und einige Einsatzkräfte aus unserer Bereitschaft beim Abbau der teilweise komplett zerstörten Zelte – auch hier wurde eine ganz besondere Eigenschaft unserer Organisation unterstrichen: Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung von Bereitschaft und Jugend. Vielen Dank an dieser Stelle für die Unterstützung aus der Bereitschaft Prien und unserer eigenen Bereitschaft. 

Anschließend schlossen wir mit einem zufriedenstellenden 7. Platz unsere Wettbewerbssaison 2019 ab und freuen uns bereits auf das nächste Jahr!